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vom 26.09.2010 - "Teilen ist Leben"
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Das Anspiel der Theatergruppe
ließ erkennen, dass echtes Teilen zu einer vorzüglichen Form
des Zusammenlebens führen könnte. Ein Arbeitsloser mit jeder Menge
Zeit, ein Reicher mit viel Geld, ein Hausbesitzer mit reichlich Wohnraum
und ein Mensch, der seine Wohnung verloren hat, aber handwerklich begabt
ist helfen einander mit dem aus, was sie zu bieten haben. In seiner Predigt erinnerte Pastor Gerd-Volker Malessa aus Vorderbreitenthann daran, dass Jesus durch sein Leben, Sterben und Auferstehen mit uns teilen wollte, indem er uns zu seinen Brüdern und Schwes-tern machte. Unsere "Gegenleistung" dafür ist ein Leben nach seinem Vorbild und unser Glaube an ihn. Dabei fordert er von uns nicht einmal das vollkommene Leben, frei von Sünden und Fehlern. Wenn wir mit anderen teilen und uns an sein Gebot der Nächstenliebe erinnern sind wir auf einem guten Weg. Der Kommunismus, so führte Pastor Malessa weiter aus, wäre so, wie ihn Karl Marx und Friedrich Engels im Blick hatten, die ideale Form des Zusammenlebens. Was diese jedoch außer Acht gelassen hatten, ist die Tatsache, dass der Mensch von Natur aus böse ist und damit für eine solche Gesellschaftsform nicht ge- eignet ist. Zur Höhe des Anteils, der im Rahmen des Teilens weg gegeben werden sollte, verwies Gerd-Volker Malessa auf die Bibel, in der vom Zehnten die Rede ist. Alles in Allem war es wieder eine rundum gelungene Predigt und ein Gottesdienst zum Genießen. |