LoGo vom 25.April 2010


Zwei ausgesprochene Tratschweiber aus Wildenholz ließen sich zu Beginn im Theateranspiel so richtig über die zur Kirche gehenden Dorfbewohner aus, ehe sie sich selbst auf den Weg in den Gottesdienst machten.

In der anschließenden Predigt ging Pfr. Armin Diener auf die Gemeinschaft der Heiligen ein. Die Gemeinde ist eine Gemeinschaft der Heiligen. Der dritte Glaubensartikel gibt eine klare Aussage darüber. Der Begriff „heilig“ bedeutet so viel wie für Gott abgesondert. Es sind Menschen, die von Gott in besonderer Weise beauftragt wurden oder sind. Heilige sind Berufene. Es sind alle, die in ihrem Leben Gott nachfolgen, aber dennoch fehlerhaft (sündige) Menschen bleiben. Er verwies auf das Gleichnis vom Armen und Reichen von Nathan dem Weisen im Buch Samuel, auf die Verleugnung des Petrus und auf Paulus der im Brief an die Römer über sein menschliches Versagen offen redete. Als Glaubende leben wir von der Vergebung der Sünden, denn jeder Mensch ist von Gott geliebt und hat von daher seine unvergleichliche Würde. Martin Luther sprach in seiner Rechtfertigungslehre davon, dass Heilige „simul iustus et peccator“ sind, d.h. zugleich gerecht und Sünder.
Die Gemeinschaft der Heiligen, das waren in der Urgemeinde: Menschen, die von Jesus begeistert waren; Märtyrer; Arme und Reiche an einem Tisch und diejenigen, die Gottes Auftrag erfüllten.

Die fetzigen Lieder der Combo, die um neue Musiker warben, umrahmten den Gottesdienst.