Im Theateranspiel
konnten die Besucher dieses besonderen Gottesdienstes einen gewissen
Eindruck von der Arbeit und dem Tagesablauf eines Engels, wie wir ihn
uns gerne vorstellen, gewinnen: Das "Bewerbungsgespräch"
eines angehenden Engels mit dem "Personalchef" führt
bei dem Bewerber angesichts des enormen Umfangs der bereits am ersten
Tag zu erledigenden Einsätze und des erforderlichen "Rund-um-die-Uhr-Einsatzes"
ohne jeden Urlaub oder auch nur arbeitsfreier Tage zu Ernüchterung
und ernsthaften Zweifeln an der Richtigkeit seines Vorhabens.
In seiner Predigt nannte Pfarrer Burkhard Stark aus Weihenzell, der
vielen Radio 8-Hörern auch aus unserer Region von seiner Sonntagmorgensendung
"Prisma" bekannt ist, einige der vielen Stellen in der Bibel,
in denen Engel auftreten. Er stellte klar, dass unsere Vorstellung von
Engeln mit Flügeln wohl kaum dem biblischen Engel entsprechen dürfte.
Vielmehr seien die Engel sicher meist in sehr menschlicher Gestalt aufgetreten.
Nach seiner Überzeugung kann uns jeder beliebige Mensch als "Engel"
begegnen oder zum Engel werden, wie auch wir anderen Menschen zum Engel
werden können. Gott gebraucht Menschen als Engel, um anderen Menschen
seine Pläne mitzuteilen oder um ihnen zu helfen. Am Beispiel des
Elia machte er deutlich, dass ein Engel durchaus auch mehrere Versuche
unternehmen kann, um seinen Auftrag zu erfüllen. Pfarrer Starks
Fazit: Käme kein Engel mehr, ginge die Welt unter.
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