LoGo vom 28. März 2010


Im Theateranspiel konnten die Besucher dieses besonderen Gottesdienstes einen gewissen Eindruck von der Arbeit und dem Tagesablauf eines Engels, wie wir ihn uns gerne vorstellen, gewinnen: Das "Bewerbungsgespräch" eines angehenden Engels mit dem "Personalchef" führt bei dem Bewerber angesichts des enormen Umfangs der bereits am ersten Tag zu erledigenden Einsätze und des erforderlichen "Rund-um-die-Uhr-Einsatzes" ohne jeden Urlaub oder auch nur arbeitsfreier Tage zu Ernüchterung und ernsthaften Zweifeln an der Richtigkeit seines Vorhabens.

In seiner Predigt nannte Pfarrer Burkhard Stark aus Weihenzell, der vielen Radio 8-Hörern auch aus unserer Region von seiner Sonntagmorgensendung "Prisma" bekannt ist, einige der vielen Stellen in der Bibel, in denen Engel auftreten. Er stellte klar, dass unsere Vorstellung von Engeln mit Flügeln wohl kaum dem biblischen Engel entsprechen dürfte. Vielmehr seien die Engel sicher meist in sehr menschlicher Gestalt aufgetreten. Nach seiner Überzeugung kann uns jeder beliebige Mensch als "Engel" begegnen oder zum Engel werden, wie auch wir anderen Menschen zum Engel werden können. Gott gebraucht Menschen als Engel, um anderen Menschen seine Pläne mitzuteilen oder um ihnen zu helfen. Am Beispiel des Elia machte er deutlich, dass ein Engel durchaus auch mehrere Versuche unternehmen kann, um seinen Auftrag zu erfüllen. Pfarrer Starks Fazit: Käme kein Engel mehr, ginge die Welt unter.